Das Gerücht hat sich bestätigt: Siemens (Börse Frankfurt: SIE) wird ab Ende des Jahres vom US-Konkurrenten Motorola (Börse Frankfurt: MTL) mit neuen, Internet-fähigen UMTS-Mobiltelefonen beliefert. Das berichtet der „Tagesspiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Dadurch könne man nun das von Konzernchef Heinrich von Pierer gemachte Versprechen erfüllen, im vierten Quartal dieses Jahres UMTS-Geräte auf den Markt zu bringen, konstatierte ein Siemens-Sprecher. Motorola habe als weltweit zweitgrößter Handyproduzent hinter Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) einen Zeitvorsprung in der UMTS-Technologie und könne derzeit als einziger Produzent entsprechende Geräte bauen, hieß es zur Begründung.
Nach der zuletzt gescheiterten UMTS-Kooperation mit dem japanischen Toshiba- Konzern habe Siemens Zeit verloren, kommentierte ein Branchenkenner in dem Blatt. „Jetzt sind wir wieder vorne dran“, erwiderte ein Siemens-Sprecher. An der Börse kommt die Motorola-Kooperation gut an. In einem allgemein stagnierenden Dax stieg die Siemens-Aktie nach dessen Bekanntgabe um gut 1,22 Prozent auf 68,02 Euro.
Offiziell bezeichnet Siemens die mit Motorola geschlossene Vereinbarung als technische Zusammenarbeit von strategischer Bedeutung. De facto sei es eine klassische Lieferbeziehung, so der Tagesspiegel. Bis Ende 2004 beziehen die Münchner komplette UMTS-Handys vom US-Konzern. Auch danach liefert Motorola mit UMTS-Chipsätzen das Herzstück der neuen Geräte. Die würden von Siemens ab 2004 mit eigener Software und Gehäusen ergänzt, sagen Siemens-Sprecher.
Exklusiv ist die Kooperation laut dem Bericht jedoch nicht. Siemens will künftig auch von anderen Anbietern wie etwa ihrer Ex-Tochter Infineon (Börse Frankfurt: IFX) das Innenleben von UMTS-Handys kaufen. Motorola seinerseits kann zusätzlich Siemens-Konkurrenten bedienen. Welche Stückzahlen Motorola an Siemens liefert, teilten beide Partner ebensowenig mit wie die vereinbarten Preise.
Kontakt:
Motorola Deutschland, Tel.: 06128/700 (günstigsten Tarif anzeigen)
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