Nach dem ausufernden Streit zwischen der France Télécom und dem nun ehemaligen Mobilcom-Chef Gerhard Schmid wollen die Franzosen nun klar Schiff machen: Laut einem Vorabbericht der „Wirtschaftswoche“ prüft der Ex-Monopolist gerade das Büdelsdorfer Unternehmen auf Herz und Niere.
Aktuell sei der Standort in der Diskussion: Büdelsdorf könnte gegen einen „zentraleren“ Standort eingetauscht werden. Für die Mitarbeiter aber möglicherweise noch interessanter: Hunderte von Stellen sollen gestrichen werden.
Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) hatte Ende März mitgeteilt, dass der Firmengründer Schmid seinen 40-Prozent-Anteil verkauft und als Chef abtritt. Der vorangegangene Streit hatten zeitweise den Anstrich einer Schmierenkomödie, wie sie auf dem Finanzparkett nicht alle Tage gegeben hat. France Télécom war brüskiert, dass Schmids Frau Sybille Schmid-Sindran klammheimlich rund zehn Prozent der Aktien zusammengekauft hatte. Mit der Klärung wurden Wirtschaftsprüfer beauftragt.
Auch zeigten sich die Franzosen unwillig, weitere Milliarden in die neue Mobilfunk-Generation UMTS zu pumpen. Selbst die Mithilfe bei einer Mobilcom-Umschuldung im Juli wurde plötzlich in Frage gestellt.
Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
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