Advanced Micro Devices-Chef Jerry Sanders weist Beschuldigungen zurück, im Kartellrechtsverfahren von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) für das Unternehmen ausgesagt zu haben, damit dieses einen bevorstehenden Chip von AMD (Börse Frankfurt: AMD) in seinen Produkten unterstütze.
In seiner schriftlichen Aussage hatte Sanders unter anderem erklärt, dass eine Beschneidung von Windows für sein Unternehmen äußerst negative Folgen hätte. „Es gab kein quid pro quo“, sagte Sanders bei einem Analysten-Konferenzgespräch am Mittwoch. „Wir arbeiten seit Jahren gemeinsam mit Microsoft an einer X86-64 Bit Erweiterung.“
Während des Kreuzverhörs ließ der Staatsanwalt Howard Gutman den Eindruck entstehen, das Sanders diese Aussage getätigt habe, weil Microsoft versprach, den künftigen AMD-Chip Hammer zu unterstützen. Der Prozessor kann sowohl mit 32 Bit- wie auch mit 64 Bit-Software umgehen.
Gutman erzählte der US-Richterin Colleen Kollar-Kotelly, das Sanders Microsoft gebeten habe, seine nächste Chip-Technologie vor den Produkten anderer Wettbewerber zu unterstüzen. „Herr Gates meinte er würde mit seinen Leuten darüber sprechen“, so Gutman.
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