Im Kartellrechtsprozess gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat die Verteidigung David Cole, Vice President von MSN und der Personal Services Group, aufgerufen. Cole widersprach unter anderem Aussagen von AOL Time Warner-Manager John Borthwick und Sun Microsystems-Cheftechnologen Jonathan Schwartz. Diese hatten erklärt, Microsoft wolle sein Betriebssystem-Monopol mittels „.Net“ auf das Internet ausweiten.
„Es ist eine Fehleinschätzung, wenn man, wie Herr Borthwick das getan hat, Passport als ‚wichtige Brücke‘ vom Windows-Desktop in die ’neue Welt‘ der ‚Microsoft Services‘ bezeichnet. Oder wenn man Passport als ‚virtuelle Zollstation für Microsofts .Net-Services‘ tituliert.“ Beim Passport-Service füllt der Benutzer einmal ein Formular mit seinen Daten aus und erhält dafür dann Zugang zu verschiedenen Websites. Dies ist ein zentrales Feature von Microsofts .Net-Strategie. Der Anwender muss keine weiteren neuen Formulare ausfüllen, weil die Services via XML miteinander kommunizieren.
Cole betonte, dass Passport „allen Anwendern offen steht und den Einsatz von Microsoft-Software nicht voraussetzt.“ Man könne sogar eine fingierte E-Mail-Adresse angeben. Auch unter Mac OS oder Linux sei der Authentifizierungsservice nutzbar. Cole berichtete von insgesamt 147 Sites, die den Dienst bislang nutzten. „200 Millionen Passport Accounts führen jedes Monat rund 3,5 Milliarden Authentifizierungen durch.“ Gestern hatte die Gartner Group allerdings erklärt, es seien eher 25 Millionen.
In dem Verfahren soll Richterin Colleen Kollar-Kotelly bekanntlich klären, ob die Forderung der neun klageführenden Staaten in „öffentlichem Interesse“ ist. Unter anderem wollen sie Windows ohne Middleware-Komponenten wie Internet Explorer oder Media Player (ZDNet berichtete laufend).
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