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Innovations-Preisträger Dresden 3D ist insolvent

Der Innovations-Preisträger Dresden 3D hat Insolvenzantrag gestellt, berichtet die „Sächsische Zeitung“. Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte die EU dem Hersteller von innovativen 3D-Displays als einem von zwanzig Preisträgern den IST Prize verliehen (ZDNet berichtete). Die Auszeichnung ist der Lohn für innovative Produkte und Dienstleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologien. Den Preis erhalten Unternehmen und Organisationen mit einem neuen IT-Produkt, das hohe Marktchancen besitzt.

Der Verkaufsleiter des Spin-Offs der Informatik-Fakultät der TU Dresden, Ullrich Lindner, sprach von einer „vorübergehenden Finanzierungslücke von 200.000 Euro“. Etwas anders sieht jedoch der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Junker die Sachlage. Junker zufolge werde es nicht leicht, den Betrieb am Leben zu erhalten, da die Produkte sehr speziell seien und noch am Anfang der Vermarktung stünden.

Das entwickelte Dresden 3D Display ist ein 3D-Bildschirm ohne Stereobrillen. Der Betrachter soll einen realistischen räumlichen Eindruck vermittelt bekommen, wenn er davor sitzt. Die dargestellten Objekte scheinen angeblich im Raum vor dem Display zu schweben, oder tief im Innern zu liegen. Praktisch könnten alle Arten von Stereodaten, reale oder synthetische, in Echtzeit dargestellt werden. Das Display visualisiere Stereodaten von Endoskopen oder Mikroskopen genauso wie Daten von Ultraschallgeräten oder Computertomographen, und es läuft mit CAD-Software genau so gut wie mit Design-Software.

ZDNet bietet in Zusammenarbeit mit Stepstone eine IT-Jobbörse an.

Kontakt: Dresden 3D, Tel.: 0351/4503240 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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