Nach vorgezogenen Abschreibungen in Milliardenhöhe bei der US-Tochter Voicestream ist die Aktie der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) wieder unter ihren Ausgabepreis gefallen. Das Papier notierte zum Börsenschluss bei nur noch 13,72 Euro, rund sieben Prozent unter dem Vortageskurs.
Damit lag die T-Aktie wieder klar unter dem Ausgabekurs von 14,32 Euro, den Privatanleger zum ersten Börsengang im November 1996 zahlen mussten. Nach Angaben eines Telekom-Sprechers muss das Unternehmen durch eine Änderung der US-Bilanzregeln in den USA im ersten Quartal gut 3,8 Milliarden Dollar (rund 4,3 Milliarden Euro) auf einen Schlag abschreiben.
Dabei geht es um Abschreibungen auf Mobilfunklizenzen der Tochter Voicestream, die ursprünglich über mehrere Jahre verteilt werden konnten. „Das ist eine reine Bilanzierungsgeschichte, die nicht Cash-wirksam ist“, sagte der Telekom-Sprecher. Erstmals war die T-Aktie am 10. September vergangenen Jahres unter den Ausgabepreis des ersten Börsengangs gerutscht.
Hart trifft der Kursrutsch vor allem Anleger, die beim zweiten und dritten Börsengang dabei waren. Beim zweiten Börsengang im Juni 1999 mussten Anleger 39,50 Euro pro Aktie zahlen und beim dritten Börsengang ein Jahr später sogar 66,50 Euro.
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