Der neue Großkonzern aus den fusionierten US-Computer-Unternehmen Hewlett-Packard und Compaq nimmt heute offiziell seine Geschäfte auf. Die Chefin des neuen Konzerns, Carly Fiorina, will auf einer Pressekonferenz im kalifornischen Palo Alto die Produktpalette und Unternehmensstruktur vorstellen.
Der lange heftig umstrittene Zusammenschluss war am Freitag rechtlich in Kraft getreten. Walter Hewlett, Erbe des HP-Mitbegründers Bill Hewlett, war zuvor mit einer Klage gegen die Fusion gescheitert. Durch den Zusammenschluss wurde der zweitgrößte Computerkonzern der Welt nach Siemens geschaffen.
Die Compaq-Aktie wird seit dem letzten Freitag nicht mehr gehandelt. Ihr letzter Schlusskurs lautete in Deutschland 12,28 Euro, in den USA waren es zum Börsenschluss exakt elf Dollar. Die Aktie des fusionierten Unternehmens, die in den USA künftig unter dem Kürzel HPQ firmiert, notierte gestern mit einem Plus von 4,5 Prozent bei 18,20 Dollar.
Mit der größten Fusion in der Geschichte der Computerindustrie will HP-Chefin Carly Fiorina die weltweite Nummer eins bei PCs, Servern und Druckern schaffen. HP veröffentlichte zudem das endgültige Ergebnis der Aktionärs-Abstimmung über die Fusion.
Demnach sprach sich eine Mehrheit von 51 Prozent dafür aus, 48 Prozent votierten dagegen. Insgesamt wurden laut HP 838,4 Millionen Aktien für und 793,1 Millionen Aktien gegen den Zusammenschluss eingebracht. Der Vorsprung betrug damit nur 45,3 Millionen Aktien. Die Inhaber von 13,9 Millionen Anteilsscheinen enthielten sich.
ZDNet hat in einem ausführlichen News-Report die Nachrichten zur Fusion sowie die Links auf die wichtigsten Seiten der Gegner und Befürworter gesammelt.
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