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SuSE Linux 8.0: Der Newcomer

Im Test von ZDNet wurde eine 7.2-Installation auf 8 aufgerüstet. Wie schon die Installationsroutinen von 7.2 und 7.3 erkennt 8 eine serielle Logitech-Radmaus nicht, wenn sie an /dev/ttyS1 hängt. Anders als beim Erstinstallationsdialog kann man hier den Maustyp nicht manuell wählen. Ansonsten läuft das Update reibungslos. Es ist jedoch anzuraten, nicht nur die vorhandenen Pakete upzudaten, sondern die Update-Variante ,,Standard mit Office“ zu wählen, da es sonst Probleme mit KDE 3 gibt, der dann englisch aufwacht (weil die deutsche Sprachunterstützung trotz Aktivierung nicht installiert wird).

Nach dem Update wacht das runderneuerte Suse mit korrekten Parametern von X auf, und auch alle Programm-Icons auf dem Desktop sind noch da, allerdings wild durcheinander gewürfelt. Windows-Laufwerk-Icons werden offenbar neu angelegt und bekommen dabei ihre alten Namen wieder, falls man die Namen geändert hat. Im Test wurde einem Icon eine falsche Partition zugewiesen.

Nachdem man den Suse-Einrichtungsdialog beendet hat, werden die Icons noch einmal gewürfelt, und bis dahin noch korrekt übernommene Anpassungen wie kleine Icons auf der Startleiste werden nun gelöscht und auf Default zurückgesetzt. Ruft man die Suse-Hilfefunktion auf, wird nach dem Update jedes Ergebnis einer Suche mit dem Text garniert, dass die Datenbank ‚beschädigt oder zerstört‘ sei. Dennoch funktioniert sie.


Suse Help glaubt, seine
Datenbank wäre zerstört

Von diesen kleinen, aber nervigen Patzern abgesehen wird korrekt aufgerüstet. Selbst Zusatzpakete wie UPS-Einbindung werden einwandfrei upgedatet. Was das Update jedoch verbockt, ist die DSL-Installation, man kommt danach nicht mehr in T-Online. Ein Blick in Yast 2 zeigt, dass nach wie vor alles korrekt eingestelltist, und auf eine bloße Bestätigung dieser Parameter hin geht DSL plötzlich wieder.

Nach wie vor problematisch ist die Soundkartenerkennung von Yast 2, wenn es um ältere Semester geht. Im Testrechner war eine Creative Labs Soundblaster 16 (ISA) mit Vibra-Chip. Genau wie Suse 7.2 und 7.3 kann auch 8 diese Karte nicht ansprechen, offenbar weil Yast 2 stur darauf beharrt, trotz manueller Konfiguration mittels Isapnp Plug & Play durchzuführen, was diese Karte nicht kann. Abhilfe verschafft Alsaconf, das die Karte findet und korrekt einbindet.


Yast 2 mit neuen Modulen

Auch das Firewall-Update funktioniert nicht. Die bisherige Personal Firewall, die nur ein Paketfilter war, gibt es weiterhin, und so installiert Update eine neue Version davon und die bessere, neue Firewall 2. Die beiden kommen sich prompt ins Gehege. Wer in Yast 2 die Firewall-Konfiguration aufruft, wird informiert, dass die alte Firewall deaktiviert gehört. Yast 2 verspricht, das zu tun – macht es aber nicht. Man muss sie danach von Hand deinstallieren, dann klappt alles.

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ZDNet.de Redaktion

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