Die Regierung von Taiwan hat eine Untersuchung der Geschäftspraktiken von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) eingeleitet. Dank seiner beherrschenden Stellung habe der Softwarekonzern überhöhte Preise für seine Produkte eingefordert, so die Handelskommission Fair Trade Commission (FTC) des Landes. Eine Sonderkommission soll bis in sechs Wochen entscheiden, ob rechtliche Schritte eingeleitet werden.
Die Untersuchung wurde auf Ersuchen von Firmenkunden des Konzerns in Angriff genommen, so die Tageszeitung „China Post“. Diese hätten sich beschwert, dass sie zur Installation eines neuen Softwarepaketes gezwungen worden sein. Microsoft habe mit der Einstellung des Supports für die bestehende Softwareinfrastruktur gedroht, sollten die Firmenkunden das neue Paket nicht abnehmen.
Wie laufend berichtet, untersucht die US-Justiz seit mehr als vier Jahren die Wettbewerbspraktiken von Microsoft, auch in der EU laufen Ermittlungen. Zuletzt hatte das Unternehmen sowohl dies- als auch jenseits des großen Teiches mehrere Änderungen an Windows angeboten. In beiden Fällen läuft das Verfahren weiter.
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