Die gesunkene Lust auf Aktien hat dem Online-Broker Comdirect (Börse Frankfurt: COM) schwer zu schaffen gemacht. Dennoch ist es dem Unternehmen durch Kostensenkungen gelungen, im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2002 zumindest vor Steuern aus den roten Zahlen zu kommen. Nach eigenen Angaben erzielte die in Quickborn ansässige Firma „trotz anhaltender Schwäche an den Kapitalmärkten und weiter rückläufiger Orderzahlen ein Plus von 298.000 Euro“. Demnach habe man in Vergleich zum Vorjahr das Ergebnis um rund 20 Millionen Euro verbessern können.
Den härtesten Sparkurs fuhr der Online-Broker in der Verwaltung. So schrumpften die Aufwendungen dort im Jahresvergleich um mehr als 30 Millionen Euro (rund 45 Prozent) auf 38,9 Millionen Euro.
Das betreute Kundenvermögen habe sich vom 31. Dezember 2001 bis zum 31. März 2002 um rund 2,8 Prozent auf 9250 Millionen Euro erhöht. Das Depotvolumen sei um 5,6 Prozent auf 7,07 Milliarden Euro angestiegen, wobei das Einlagevolumen um 5,4 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro gefallen sei.
Für die ersten drei Geschäftsmonate 2002 meldet das Unternehmen rund 1,4 Millionen Transaktionen. Das sind rund 300.000 weniger als im Vorquartal, wodurch leicht sinkende Provisionsüberschüsse verursacht wurden. So betrugen die Provisionseinnahmen 21,9 Millionen Euro. Noch vor zwölf Monaten lagen die Einnahmen dagegen bei 29,5 Millionen Euro.
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Comdirect, Tel.: 04106/7040 (günstigsten Tarif anzeigen)
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