„Sell in May and go away“ – diese alte Börsenweisheit scheint sich auch für die Anteilseigner von Worldcom (Börse Frankfurt: WCO) zu bewahrheiten: Die Aktie des Unternehmens hat am Freitag um über 17 Prozent nachgegeben, außerdem drohen Zahlungsprobleme.
In der vergangenen Woche hatten mehrere Analysten das Papier von Worldcom herabgestuft. Das wiederum wirkte sich negativ auf die Verhandlungen des Telko-Giganten mit einigen Banken aus: Worldcom bemüht sich derzeit um die Verlängerung einiger Kredite.
Laut der „Financial Times Deutschland“ rechnen Investoren nun damit, dass dem Unternehmen im kommenden Jahr das Geld ausgehen könnte. Ein Teil des Schuldenberges von 33 Milliarden Dollar wird 2003 fällig. Dem widerspricht das Unternehmen gegenüber ZDNet: „Es drohen keine Zahlungsprobleme. WorldCom verfügt über genügend Liquide Mittel und erwartet für das Geschäftsjahr 2002 positiven Cash Flow zur Bedienung aller Verbindlichkeiten“, teilte Worldcom-Sprecher Stephan Deutsch mit. Die Herabstufung des Schuldenratings von Worldcom habe keine Auswirkungen auf die Liquidität. Außerdem bestehe keine Auswirkung auf die Neuverhandlung von Kreditlinien.
Der zweitgrößte Ferngesprächs-Anbieter der USA hat sich vor einem Monat auf eine neue Entlassungswelle vorbereitet (ZDNet berichtete). Derzeit beschäftigt das Unternehmen noch rund 75.000 Angestellte. Worldcom hatte bereits im vergangenen Jahr in mehreren Wellen – unter anderem auch in Europa
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