Ferrari-Defacement: Schumi-Gegner treffen die Falschen

Ihre Wut über den zweifelhaften Sieg von Formel1-Weltmeister Michael Schumacher beim Grand Prix von Österreich am vergangenen Sonntag haben brasilianische Hacker zum Anlass genommen, die Ferrari-Site zu verunstalten. Die heißblütigen Südamerikaner, die ihren Landsmann Rubens Barichello um den Sieg gebracht sahen, trafen mit ihrer Aktion jedoch die falschen: Statt auf ferrari.com stürzte sich die Hackergruppe auf die Site „ferrari-group.com“ – die wiederum haben nichts mit dem Autobauer aus Maranello gemein. Ein Beleg des Defacements ist noch im Web abzurufen.

Statt der farbenfrohen Startseite sahen die Besucher kurz nach dem Schumi-Sieg lediglich eine Textbotschaft mit folgendem Wortlaut:


S4t4n1c_Souls was here Fuck u Ferrari Mercenaries fuck fuck fuck always your capitalist of shit BARRICHELO ROX FERRARI SUX! satanics_souls@yahoo.com.br

Hinter der Ferrari-Group verbirgt sich laut „Spiegel Online“ eine Firma, die sich auf Bootszubehör, Bier-Heimbrauer-Sets und Gartenbedarf spezialisiert hat. Die Site von Ferrari ist nach wie vor im Web zu erreichen, die der Ferrari Group jedoch seit zwei Tagen nicht mehr.

Michael Schumacher hatte auf den letzten Metern den Sieg errungen, nachdem seinem brasilianischen Teamkollegen Rubens Barichello die Stallorder übermittelt worden war, den Weltmeister passieren zu lassen. Die Aktion wurde von den Fans mit Buhrufen und Pfiffen quittiert.

ZDNet.de Redaktion

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