Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will in ihrer Festnetzsparte bis zu 15.000 Stellen abbauen. Studien hätten gezeigt, dass der Personalstand mit derzeit 118.000 Mitarbeitern im Vergleich zu internationalen Konkurrenten viel zu hoch sei, berichtet die Zeitschrift „Capital“ am Mittwoch vorab aus seiner neuen Ausgabe. Telekom-Sprecher Stephan Broszio wollte die Zahl auf Anfrage von ZDNet nicht bestätigen und verwies darauf, dass die Telekom seit dem Börsengang vor sechs Jahren ständig Arbeitsplätze abgebaut habe.
„Wir werden auch in Zukunft Stellen kürzen“, so Broszio. Er stellte das „sehr gute Verhältnis“ zur Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Betriebsräten in den Vordergrund. Sollte es zu Kürzungen kommen, würden diese als erste informiert. Eine sozialverträgliche Lösung stehe im Vordergund.
Das Wirtschaftsmagazin berichtet außerdem, dass der US-Softwarekonzern Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) bei der Internet-Tochter T-Online (Börse Frankfurt: TOI) einsteigen will. Microsoft habe den Kauf von 24,9 Prozent an der Telekom-Tochter angeboten. Dies würde dem Mutterkonzern den Angaben zufolge drei bis vier Milliarden Euro bringen, die in den dringend notwendigen Schuldenabbau gesteckt werden könnten.
Zuletzt hatte die Telekom-Tochter Detemedien Berichte als „reine Spekulation“ zurückgewiesen, wonach knapp 94 Prozent der Angestellten entlassen werden sollten. Von ursprünglich 300 sollen nur noch 20 Mitarbeiter in der Firma verbleiben. Das Unternehmen wies den Bericht gegenüber ZDNet jedoch zurück.
Sowohl die T-Aktie als auch das Papier von T-Online konnten von den Gerüchten profitieren: Während das Papier der Deutschen Telekom bis zum Mittag um gut drei Prozent auf 13,71 Euro zulegte, kletterte der Anteilsschein von T-Online um 6,5 Prozent auf 11,30 Euro.
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