Der in die Kritik geratene Chef der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE), Ron Sommer, hat Rücktritts-Forderungen eine Absage erteilt. „Das erlebe ich jedes Jahr“, sagte Sommer dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
Verständnis äußerte er jedoch für Kleinaktionäre, die über die jüngsten Kurseinbrüche bei der Telekom-Aktie enttäuscht seien. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte Sommer kürzlich den Rücken gestärkt und Spekulationen über eine mögliche Ablösung des Telekom-Chefs zurückgewiesen.
Erst im Februar und dann im September vergangenen Jahres waren Forderungen und Spekulationen über Sommers Rücktritt laut geworden. Sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende als auch die Regierung stärkten dem Manager dabei jedoch immer wieder den Rücken (ZDNet berichtete laufend).
„Den Ärger der Aktionäre kann ich gut nachvollziehen“, sagte Sommer. Die Telekom sei heute „vollkommen zu Unrecht“ kaum höher bewertet als bei ihrem Börsendebüt. Das hänge aber nicht mit den Unternehmens-Daten, sondern allein „mit der verheerenden Stimmung am Kapitalmarkt und in der Branche zusammen“. Vorwürfe von Anlegern, er habe die US-Mobilfunktochter Voicestream überteuert eingekauft, wies Sommer zurück. „Wir werden um dieses Unternehmen beneidet und werden es unter keinen Umständen verkaufen.“
Allein die Voicestream-Funkfrequenzen in den USA seien 24 Milliarden Dollar wert. Die Konkurrenten auf dem Mobilfunkmarkt bedachte Sommer mit heftiger Kritik. „Vor zwei Jahren haben sich die vier kleinen Mobilfunkanbieter dazu hinreißen lassen, je 8,5 Milliarden Euro für die UMTS-Lizenz zu zahlen. Das war sehr viel, für einige zu viel“, so der Telekom-Chef. Die Unternehmen hätten sich verkalkuliert. Doch statt daraus die Konsequenzen zu ziehen, „rufen sie den Staat um Hilfe“.
Vorwürfe der EU-Kommission, die Telekom blockiere den Wettbewerb im Ortsnetz und müsse deshalb von den Endkunden monatlich zwei Euro mehr je Anschluss verlangen, wies Sommer zurück. „Es kann nicht sein, dass Brüssel uns zu höheren Preisen zwingt, zu Lasten des Verbrauchers. Das würde unser Ergebnis zwar jährlich um 1,2 Milliarden Euro steigern, aber unsere Kunden verärgern. Deshalb wollen wir die Kommission überzeugen, das Verfahren einzustellen.“
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…