„Die Krise ist nahezu unbemerkt an Dell vorbei gegangen“ – mit diesen Worten kommentierte der Chef von Dell Deutschland (Börse Frankfurt: DLC), Mathias Schädel, die Quartalszahlen des PC-Herstellers. Der Umsatz konnte weltweit um wenige Millionen auf 8,06 Milliarden Dollar gesteigert werden, der Gewinn je Aktie blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert bei 17 US-Cent.
Zu den deutschen Zahlen gab der Vice President und General Manager Central Europe wie gewohnt keine Auskunft: „Unsere Region war aber in den letzten Jahren immer der Absatzmarkt mit den stärksten Zuwächsen beim Umsatz“, so Schädel. Wenig Sorgen macht sich der Geschäftsführer nach eigenen Angaben über die Marktprognosen: „Wir wachsen hier und heute“.
Es sei gelungen, durch billigere Komponenten, nochmals reduzierte Lagerhaltung und Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer wie China und Indien die Kosten nochmals deutlich zu reduzieren, so Schädel. Er geht davon aus, dass im laufenden Quartal die Preise der PC-Komponenten pro Woche um 0,5 Prozent nachgeben werden.
Chef von Dell Deutschland: Mathias Schädel (Foto: Dell) |
Dell will auch in Deutschland den Marktanteil weiter ausbauen. Allerdings soll dies ohne künstliche Preisnachlässe geschehen: „Wir kaufen keine Marktanteile, wir wachsen profitabel“, so der Chef von Dell Deutschland. In Deutschland seien die IT-Ausgaben im ersten Quartal laut IDC um 3,9 Prozent zurückgegangen, sein Unternehmen habe jedoch um 11,6 Prozent zulegen können. Dell setzt nach eigenen Angaben weiter auf einen „deutlichen Verdrängungswettbewerb“.
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