Die Telekom-Tochter T-Mobile erwartet eine drastische Bereinigung auf dem Markt für den neuen UMTS-Mobilfunk. Von den sechs Unternehmen, die derzeit neue Mobilfunknetze aufbauten, werde die Hälfte innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate scheitern, sagte T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke dem „Manager Magazin“. „Deutschland bietet maximal Platz für drei vollwertige UMTS-Netze“.
T-Mobile und fünf andere Firmen hatten in der Hoffnung auf hohe Wachstumsraten im Sommer 2000 UMTS-Lizenzen für jeweils rund acht Milliarden Euro ersteigert. Auch für den US-Mobilfunkmarkt sagte Ricke eine Konsolidierungswelle voraus. Er schloss nicht aus, dass sich die T-Mobile-Tochter Voicestream mit einem Konkurrenten zusammenschließen könnte. Derzeit sei Voicestream der kleinste der sechs landesweiten Mobilfunkbetreiber in den USA. Allerdings müsse die US-Tochter bei einer Fusion dann die Führung übernehmen, sagte Ricke. „Wir sind nicht in den US-Markt eingestiegen, um wieder zu verschwinden oder als Juniorpartner zu agieren.“ Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hatte Voicestream im Juli 2000 gekauft (ZDNet berichtete.
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