Der wegen fallender Aktienkurse (Börse Frankfurt: DTE) in die Kritik geratene Telekom-Chef Ron Sommer erhält nun auch Rückendeckung aus dem Aufsichtsrat. Sommer sei „nach wie vor der richtige Mann an der Spitze des Konzerns“, sagte Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Das Gremium stehe „nach wie vor geschlossen“ hinter Sommer.
Er persönlich schätze ihn als „herausragenden Analytiker“, dem „konstruktive Teamarbeit über alles“ gehe. Für die Enttäuschung der Aktionäre habe er „sehr großes Verständnis“, betonte Winkhaus. „Der Kursverfall der T-Aktie ist ja wirklich dramatisch.“ Er wolle als Vorsitzender des Aufsichtsrates aber nicht in die Situation wie beim Fußball geraten: „Vier Spiele verloren, die Fan-Kurve pfeift und der Trainer wird gefeuert.“
Insbesondere in Wahlkampfzeiten wolle er solchen „populistischen Strömungen“ nicht nachgeben. Winkhaus zeigte sich zuversichtlich, dass es der Telekom gelingen werde, ihren Schuldenberg wie angekündigt von 67 auf 50 Milliarden Euro zu reduzieren.
Die Planung sei „solide“. Bei Erreichen der 50 Milliarden solle es aber „auch sein Bewenden haben“. Wenn das Wachstum bei Umsatz und Ergebnis stimme, brauche die Telekom nicht mehr viel Schulden abzubauen. „Wir sind dann bei einem Verhältnis von Einnahmen und Schulden, wie das für jede normale Firma gilt.“
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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