Der österreichische PC-Hersteller Gericom (Börse Frankfurt: GRO) hat deutliche Umsatzeinbußen im ersten Geschäftsquartal 2002 hinnehmen müssen. Den jetzt vorgelegten Zahlen zufolge sackte der Umsatz um rund 46 Prozent auf 87,99 Millionen Euro ein. Vor einem Jahr lagen die Einnahmen noch bei 163,3 Millionen Euro. Das EBIT fiel von 8,13 auf 4,34 Millionen Euro.
Der Hersteller gab an dieser Entwicklung vor allem Intel Schuld. So habe der weltgrößte Chiphersteller verspätet den mobilen P4-Prozessors eingeführt. So habe Intel (Börse Frankfurt: GRO) Gericom gedrängt, bis zur Einführung der mobilen P4-CPUs im März die Small Form Factor-Prozessoren einzusetzen. Mitte Januar habe Intel jedoch erklärt, dass diese Chips nur nach Japan geliefert werden.
So habe Gericom die Vorbestellungen der Notebook-Kunden nicht erfüllen können, die einen Intel P4-Prozessor bestellt hatten. So habe auch ein Großkunde zu einem Anbieter von AMD-Notebooks (Börse Frankfurt: AMD) gewechselt. Auch Gericom habe Konsequenzen gezogen und liefere seit April nur noch Laptops mit AMD-CPUs AMD aus.
Bereits im April des Jahres hat Gericom nach eigenen Angaben den Umsatz gegenüber den Zahlen des April 2001 um 17 Prozent übertroffen. Das Jahresergebnis hänge nun von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab. Entwickle sich im zweiten Halbjahr die Kaufbereitschaft der Konsumenten weiter, so rechne man mit einer Erreichung der Jahresziels, so Gericom.
Kontakt:
Gericom, Tel.: 01805/968968 (günstigsten Tarif anzeigen)
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