Der Kurrsturz der T-Aktie hält an. Nachdem der Anteilsschein in der vergangenen Woche ein neues Rekordtief von nur noch 11,45 Euro erreicht hatte, notierte die Aktie der Deutschen Telekom zu Handelsbeginn am heutigen Dienstag bei nur noch 11,28 Euro. Sollte der Abwärtstrend anhalten, sind bald selbst Anleger der ersten Stunde trotzt Dividenden und Bonus-Aktien per Saldo im Minus.
Verantwortlich für den neuesten Kurrsturz ist eine Meldung der „Financial Times Deutschland“: Diese berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, das der Firma von Ron Sommer gemeinsam mit IBM (Börse Frankfurt: IBM) und Siemens (Börse Frankfurt: SIE) ein Großauftrag der Deutschen Bundeswehr durch die Lappen gegangen ist. Das Projekt mit einem Volumen von 6,6 Milliarden Euro, bei dem es um die Privatisierung der Informationsnetze der Bundeswehr geht, wird nun wahrscheinlich an Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) und EADS gehen.
Telekom-Chef Ron Sommer hatte heute vor einer Woche die wohl turbulenteste Hauptversammlung seiner Laufbahn erlebt. Viele Aktionäre hatten in Köln mit Buhrufen und Pfiffen ihrem Unmut über Milliardenverluste und den dramatischen Kursverfall der T-Aktie Luft gemacht. Aktionärsschützer werfen Sommer vor, ein Konzept gegen die Krise schuldig geblieben zu sein. ZDNet hat die originellsten Statements des Aktionärstreffens dokumentiert.
Für zusätzliche Spannungen sorgten trotz der schwierigen Lage des Unternehmens eine deutliche Anhebung der Vorstandsgehälter und die auf nur noch 37 Cent gekürzte Dividende. Dennoch wurde Sommers Team wie auch der Aufsichtsrat mit 95 Prozent der Stimmen entlastet.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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