2,05 Milliarden Dollar – soviel zahlt Hitachi für die Festplattensparte von IBM (Börse Frankfurt: IBM). Big Blue wird künftig im Rahmen eines Joint-ventures versuchen, sein Sorgenkind auf Vordermann zu bringen. Das Unternehmen musste in diesem Bereich im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen.
Der Deal sieht vor, dass die Japaner 70 Prozent, die Amerikaner die übrigen 30 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen besitzen. In drei Jahren soll dieses dann ganz in den Besitz der fernöstlichen Firma übergehen. Rund 24.000 Angestellte soll die neue Firma mit einem Jahresumsatz von über fünf Milliarden Dollar haben.
Vor einer Woche haben beim US-Computerriesen die Entlassungen begonnen. Kündigungsschreiben seien am Donnerstag (Ortszeit) „unternehmensweit“ ausgegeben worden, sagte Lee Conrad vom Gewerkschaftsbündnis AllianceAtIBM.
Über die Zahl der betroffenen Mitarbeiter wurde zunächst nichts bekannt. Nach Presseberichten ist der Abbau von bis zu 8000 Jobs geplant. Insgesamt beschäftigt IBM 320.000 Mitarbeiter weltweit. Eine IBM-Sprecherin wollte sich nicht zu den angeblichen Kündigungen äußern.
Das Unternehmen hatte sich jüngst skeptisch zu den Aussichten in der Technologiebranche geäußert und angedeutet, dass Kostensenkungen notwendig seien. IBM hatte im ersten Quartal 2002 einen Einbruch beim Gewinn in fast allen Sparten hinnehmen müssen. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres schrumpfte der Profit um 31,9 Prozent auf 1,19 Milliarden Dollar oder 68 US-Cent pro Anteilschein. Analysten hatten einen Gewinn von 0,85 Dollar vorhergesagt. Auch der Umsatz sackte um zwölf Prozent auf 18,6 Milliarden Dollar ab.
Kontakt: IBM, Tel.: 01803/313233 (günstigsten Tarif anzeigen)
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