Tom Siebel musste mit ansehen, wie die Einnahmen seines Software-Unternehmens im ersten Quartal zurückgingen. Während die deutsche Konkurrenzfirma SAP auf den zweiten Platz in diesem Markt aufschloss, kündigte auch Microsoft an, noch vor Jahresende eine Konkurrenz-Software auf den Markt zu bringen.
Marktstudien zeigten ein hohes Maß an Unzufriedenheit der Kunden mit Software für das Customer Relationship Management (CRM), ein Marktsegment, in dem Siebel von Gartner und Merrill Lynch als größter Anbieter eingestuft wird.
Falls einer dieser Punkte Anlass zur Besorgnis sein sollte, so lässt sich der CEO davon jedenfalls nichts anmerken. Nachdem er 1993 Oracle verließ, um seine eigene Firma zu gründen, hat Siebel sein Unternehmen Siebel Systems an die Spitze des schnell wachsenden CRM-Marktes befördert. Mit einem Umsatz von mehr als 2 Mrd. US Dollar im letzten Jahr beherrscht Siebel Systems 45 Prozent des Marktes für CRM-Software.
Am Hauptsitz seines Unternehmens in San Mateo, Kalifornien, sprach Siebel kürzlich mit uns über die Zukunft des Marktes für Unternehmensanwendungen, die Rolle der Informationstechnologie bei den Plänen der US-Regierung bezüglich der nationalen Sicherheit und über den immer hässlicher werdenden Streit mit Konkurrent SAP.
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