Nach der Musikindustrie und den großen Filmproduzenten muss jetzt offensichtlich auch das Verlagswesen Umsatzeinbußen durch das Internet hinnehmen: Wenige Tage vor der Erstveröffentlichung des neuen Romans von Martin Walser kursiert das umstrittene Werk „Tod eines Kritikers“ bereits als illegalles Ebook im Web. Laut „Spiegel Online“ stammt die rund 400 KByte große Datei von einem amerikansichen Server.
Nach ZDNet-Recherchen ist das Werk inzwischen auch auf deutschen Präsenzen als „.pdf“-Datei zu haben. Der Suhrkamp-Verlag hat inzwischen rechtliche Schritte angekündigt. Auf legalem Weg sind für das Buch in der gebundenen Ausgabe 19,90 Euro zu zahlen. Offiziell ist der Roman ab dem 26. Juni zu haben.
Woher die illegalen Dateien stammen, ist noch unbekannt. Denkbar ist, dass es sich um digitale Rezensionsexemplare handelt, die dann ins Netz gespeist wurden. So lässt sich erklären, dass auf den illegalen Dateien auch der Copyright-Hinweis des Suhrkamp-Verlages zu finden ist.
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