„Beam me up, Scotty“ wird möglicherweise Wirklichkeit: Wissenschaftler an der Australian National University (ANU) in Canberra haben nach eigenen Angaben mit „Star-Trek“-Technologie erstmals eine Nachricht mit Lichtquanten innerhalb eines Laserstrahls einen Meter weit „teletransportiert“. Wie die Zeitung „The Australian“ am Montag berichtete, bedienten sie sich dabei der „Quantenverknüpfung“.
Sie zerlegten demnach den Laserstrahl am einen Ende eines optischen Kommunikationssystems und stellten einen Meter entfernt eine identische Nachbildung her. Der Leiter des Teams, der chinesisch-australische Physiker Ping Koy Lam, betonte, die Technologie sei die Gleiche wie die an Bord des Raumschiffs „Enterprise“. Das Potenzial für den Einsatz der neuen Technologie ist enorm:
Die Kommunikationstechnik könnte entscheidend verbessert werden, in der Computertechnologie könnte sie zu einer neuen Generation mit drastisch verbesserter Geschwindigkeit führen. Nach Lams Angaben eröffnet die Technologie auch neue Perspektiven in der Chiffrierungstechnik für Banken und Regierungen und könnte die Übermittlung von Informationen beschleunigen. Bis die Wissenschaftler einen Menschen wie Scotty von einem Ort zum anderen beamen können, sei es jedoch noch eine Weile hin, sagte Lam.
Dafür sei der Bau einer Maschine notwendig, die die Billionen Atome des menschlichen Körpers erfasst und analysiert. Lam betont jedoch: „Das heißt nicht, dass das in ferner Zukunft nicht möglich ist.“ Das Team der ANU lieferte sich in den vergangenen Monaten ein Wettrennen mit Forschern in den USA und Europa, einen Laserstrahl zuverlässig und einheitlich zu „teletransportieren“. In den USA gelang es einem Team von Wissenschaftlern allerdings schon 1997, Lichtquanten über eine gewisse Entfernung zu beamen.
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