Fast auf den Tag genau 16 Monate nach Bekanntgabe der Übernahme ist die Pixelnet-Tochter Photo Porst insolvent. Wie Pixelnet (Börse Frankfurt: PXN) bekannt gab, hat Photo Porst am heutigen Montag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Nürnberg gestellt.
Pixelnet hatte im Februar letzten Jahres den Aufkauf des Traditionsbetriebes noch als ideale Ergängzung gepriesen. Nach Bekanntgabe der Nachricht sackte die Pixelnet-Aktie heute um fast 50 Prozent auf nur noch 30 Cent ab. Vor einem Jahr waren für das Papier noch über fünf Euro zu zahlen.
„Vor dem Hintergrund sinkender Umsätze kann der zusätzliche Finanzbedarf für eine notwendige Fortsetzung der Restrukturierung und den Ausbau des digitalen Fotogeschäftes in der aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht mehr sichergestellt werden“, begründet Pixelnet den Gang zum Amtsgericht.
Erst vor elf Tagen haben sich mit dem CEO Matthias Sawatzky und dem Finanzvorstand Arno Waschkau zwei Vorstände aus dem Management von Pixelnet verabschiedet. Das Unternehmen begründete den Schritt damit, dass der Weg für „notwendige strukturelle Veränderungen“ freigemacht und „die laufenden Investorengespräche positiv beeinflusst werden“. Diese müssen nun die verbleibenden Vorstandsmitglieder Walter Kroha, Georg Kellberger und Patrick Palombo führen.
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