Eltern nutzen die Möglichkeiten der Internet-Kindersicherung unzureichend – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes Emnid im Auftrag von AOL Deutschland (Börse Frankfurt: AOL) . Befragt wurden rund 500 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sowie ihre Eltern. Alle Haushalte der Befragten verfügen über einen Internetanschluss.
Die technischen Möglichkeiten, Kinder vor nicht kindgerechten Spielen und gefährdenden Inhalten zu schützen, sind den meisten Eltern demnach nicht bekannt: 45 Prozent aller Befragten konnten keine Möglichkeit der Kindersicherung nennen. Nur knapp ein Drittel kennt die Methode der Sperrung von bestimmten Inhaltsbereichen, lediglich 21 Prozent sind mit dem Passwort als Sicherungsmechanismus vertraut.
Bei der Verantwortung für den Schutz ihrer Zöglinge sehen sich 83 Prozent der Eltern selbst in der Verantwortung. Erst an zweiter Stelle (45 Prozent) wurde der jeweils gewählte Provider oder Onlinedienst genannt. Für dessen Wahl ist der Stellenwert der Kindersicherung allerdings nicht ausschlaggebend: Nur ein Prozent der Befragten achtet auf entsprechende Sicherungs-Vorkehrungen, für 43 Prozent der Befragten ist der Preis das entscheidende Kriterium. Für die übrigen Befragten sind Empfehlungen von Freunden, Geschwindigkeit des Dienstes, Service oder auch Bekanntheit des Anbieters bei der Auswahl des Providers wichtig.
Erst gestern hatte eine Studie ergeben, dass Kinder in Deutschland bereits ab dem Alter von drei Jahren den PC nutzen und mit fünf Jahren surfen. 41 Prozent der befragten Kinder besitzen einen eigenen PC; 70 Prozent teilen sich den Rechner zu Hause mit Eltern und Geschwistern. Dennoch spielen die meisten Kids lieber gemeinsam mit Freunden in der Schule als alleine zu Hause, so das Ergebnis der gestrigen Studie.
ZDNet bietet im Download-Channel zahlreiche Möglichkeiten zum Schutz des Nachwuchses an. Mit dem Programm KidKey NG können Eltern beispielsweise Zeitkontos fürs Surfen der Kids einrichten.
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