Terroristen der Al-Qaida-Organisation bereiten möglicherweise einen Angriff auf US-Computernetzwerke vor. Mit der Manipulation von Notfalldiensten, Wasser- oder Stromversorgung könnten Attentäter mögliche konventionelle Anschläge unterstützen, berichtete die Tageszeitung „Washington Post“ am Donnerstag unter Berufung auf FBI-Ermittlungen.
Die US-Bundespolizei beobachte seit mehreren Monaten einen verstärkten Abruf entsprechender Internet-Seiten aus Südasien und dem Nahen Osten. Al-Qaida-Mitglieder hätten zudem Programme zur Steuerung elektronischer Schalter für Elektrizität, Wasser, Kommunikation und Verkehrsnetze abgerufen.
Auch die Vernehmungen inhaftierter Verdächtiger hätten entsprechende Absichten ergeben. Al-Quaida könne zum Beispiel planen, die Tore eines Staudamms online zu öffnen oder die Spannung von Elektrizitätskraftwerken zu erhöhen.
Am meisten sei zu befürchten, wenn bei einem möglichen konventionellen Anschlag auch die Computernetze der Notfalldienste lahm gelegt würden, zitierte die Zeitung einen Sicherheitsbeamten. Experten wiesen in dem Blatt darauf hin, dass große Teile der US-Infrastruktur nicht gegen externen Zugang geschützt seien. Zahlreiche Netzwerke seien weniger vor fremdem Eindringen geschützt als „der Online-Einkauf von Blumen“, hieß es.
ZDNet hat alle Meldungen zu den Terror-Attacken und ihren Folgen für die IT-Branche in einem News-Report zusammengefasst.
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