Nach Worldcom (Börse Frankfurt: WCO) haben die Weltbörsen nun einen neuen Aufreger: Xerox teilte mit, man erwarte eine Korrektur der Umsätze für die Jahre 1997 bis 2001 durch die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC). Es soll sich um ein Minus von nicht weniger als zwei Milliarden Dollar handeln. Unternehmenssprecher bestätigten mittlerweile einen Bericht des „Wall Street Journal“.
Die SEC hatte bereits im April schwere Vorwürfe gegen Xerox erhoben. Zusammen mit dem Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen KPMG habe der Kopiererhersteller verschiedene Investoren systematisch in die Irre geführt. Vier Jahre lang seien eine ganze Reihe von Bilanzierungstricks zum Einsatz gekommen, mit denen sich die Konzernführung selbst bereichert habe. Die nun erhobenen Vorwürfe gehen aber weit darüber hinaus.
Die Aktie von Xerox verlor heute im Xetra-Handel kontinuierlich und notierte gegen Mittag mit einem Minus von über 41 Prozent bei nur noch 4,50 Euro. Anfang des Jahres waren noch 13 Euro für den Anteilsschein zu zahlen
Die Woche über waren die Kurse weltweit auf Tiefststände gesunken, nachdem Worldcom (Börse Frankfurt: WCO) milliardenschwere Falschbuchungen eingestehen musste. Die SEC reichte Mitte der Woche bei einem Bundesgericht in New York eine entsprechende Klage ein. Wie schon beim Zusammenbruch des US-Energieriesen Enron waren zudem erneut Wirtschaftsprüfer in die Schusslinie geraten.
ZDNet hat in einem News-Report den Aufstieg und Fall der New Economy festgehalten.
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