Die chinesische Regierung will die Internet-Nutzung noch stärker kontrollieren. Nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation müssen die Betreiber von Internet-Cafés jetzt alle Computer mit Filtersystemen ausstatten, die ungefähr 500.000 Web-Seiten blockieren und gleichzeitig die Polizei über das versuchte Aufrufen verbotener Seiten informieren.
Schon zuvor hatten die meisten Internet-Provider alle indizierten politischen und „sittenwidrigen“ Seiten herausgefiltert. Nach Meinung des Informationszentrums für Menschenrechte und Demokratie in Hongkong nutzten die Behörden das allgemeine Entsetzen über den Brand in einem Pekinger Internet-Café, um eine neue Offensive gegen das Internet zu starten. Bei dem Brand Anfang Juni waren 24 Menschen getötet und 13 zum Teil schwer verletzt worden.
Das Café wurde wie die meisten in China illegal betrieben. Zahlreiche Internet-Cafés wurden nach dem Vorfall von den Behörden geschlossen.
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