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Media Player-Patch mit Spionage-Software

Vergangene Woche bot Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) einen Patch für mehrere Sicherheitslöcher im Windows Media Player an. Erst jetzt wurde bekannt, dass die Software auch eine Überraschung bereithält: In der beigefügten Lizenzbedingung End User Licence Agreement (EULA) erteilt sich der Konzern selbst das Recht, den PC des Anwenders mit einer automatischen Kopierschutzsoftware zu versehen. Der Konzern kann damit unbemerkt vom Nutzer Software aufspielen, die mit dem Digital Rights Management geschützte Inhalte unabspielbar machen soll.

Einen vergleichbaren Vorstoß hat Microsoft bereits im Juni mit der Version v4 des Windows-Update-Moduls für Windows 2000 unternommen: Wie berichtet überprüft das Update Windows-2000-Systeme auf ‚gültige und lizensierte‘ Product-IDs. Erstmals wird damit auch unter Windows 2000 darauf hingewiesen, dass systemspezifische Informationen gesammelt werden, auf deren Basis eine Nutzungsberechtigung des Update-Dienstes ermittelt wird.

Wie bereits unter Windows XP, wird zudem nun auch unter Windows 2000 bei einem Besuch von Windows Update die zur Installation des Betriebssystems verwendete Product ID an Microsoft übermittelt. So will Microsoft feststellen, ob es sich beim Client-Rechner um eine ‚gültige und lizensierte Windows-Version‘ handelt. Zudem wird auf dem Rechner ein sogenannter GUID (Globally Unique Identifier) gespeichert.

Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Screenshots und Leserforen zum OS.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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