Das Leipziger Unternehmen Nutzwerk warnt vor einem angeblich völlig neuartigen Dialer (http://live.sex-explorer.com): Er arbeite ohne Active-X-Komponente und könne so die Sicherheitseinstellungen des Internet Explorers umgehen. Der Anwender bemerke die Installation noch nicht einmal. Nutzwerk sprach von „einer perfiden Art, die Telefonrechnung von Internet-Nutzern in die Höhe schnellen zu lassen“. Entdeckt habe den neuen Dialer der Online-Dienst dialerhilfe.de.
Auf einer Webseite werde zuerst automatisch eine kleine ausführbare Datei – ein so genannter Loader – mittels Active Scripting herunter geladen. Die Datei sei mit rund fünf KByte sehr klein und lade seinerseits eine ausführbare DLL-Bibliothek und teilweise eine ActiveX-Klasse nach. Falls im Internet-Browser ActiveX deaktiviert wurde, so Nutzwerk, funktioniert das Ganze auch ohne den ActiveX-Teil. Der Download der ActiveX-Komponente erfolge von http://download.nocreditcard.com/download/Object/ieaccess2.cab. Die Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer bezüglich ActiveX zeigten keine Wirkung.
Wenn die Bibliothek erst auf den Rechner des Nutzers geladen worden sei, könne von jeder beliebigen Internet-Seite aus eine kostenpflichtige Verbindung aufgebaut werden. Der Rest werde komplett über den Browser gesteuert. Offensichtlich gebe der Browser sowohl die gewählte Nummer als auch diverse andere Daten an die DLL weiter, die die Einwahl über einen Eintrag „minidialer“ im DFÜ-Netzwerk starte.
Teilweise werde auch die Datei README[1].TXTvideo.exe zum Download angeboten. Wer Windows in den Standardeinstellungen betreibe, sehe als Name im Download-Dialog nur README[1].TXT. Ein unbefangener Nutzer könne somit zur Meinung gelangen, eine Textdatei herunter zu laden. Die Datei werde sofort nach dem Download gestartet und installiere wieder den Dialer.
Durch die Dialer-Bibliothek werde ein zentrales internationales Dialer-Netzwerk geschaffen. Einmal am Internet-Nutzer vorbei installiert, könne jeder Anbieter kostenpflichtige Telefonverbindungen aufbauen. Eine Beschränkung auf 0190-Nummern bestehe nicht, auch teure Anruf mit der Vorwahl 00599 in die Karibik seien somit machbar. „Jetzt heißt es für die Abzocker ‚Dialer aller Länder vereinigt euch'“, kommentierte René Holzer, Geschäftsführer von Nutzwerk. „Durch die zentralisierte, für jeden nutzbare Form an die Geldbörse des Nutzers heranzukommen, wird das Internet durchgeschüttelt wie bei einer fiebrigen Erkältung. Keiner Internet-Seite kann man mehr vertrauen, weil im Hintergrund jederzeit eine kostenpflichtige Telefonverbindung aufgebaut werden kann“, so Holzer weiter.
ZDNet warnt vor den jeweils neusten Maschen der Anbieter und hat die wichtigsten Nachrichten zu dem Thema in einem News-Report gesammelt.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…