Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di befürchtet durch die Änderung des Telekommunikationsgesetzes den Wegfall Tausender Stellen in der Branche. Durch die Öffnung des Ortsnetzes für Call-by-Call-Anbieter sähen sich regionale Festnetzbetreiber einem „ruinösen Preiswettbewerb“ ausgesetzt, erklärte der Telekom-Experte von ver.di, Rüdiger Schulze, in Berlin.
Lokalen und regionalen Festnetzbetreibern, die hohe Summen in den Aufbau eigener Netze im Ortsbereich investiert hätten, drohe durch die Novelle der Ruin. Bei Call-by-Call wird eine betreiberabhängige Nummer mit fünf bis sieben Ziffern vor der eigentlichen Telefonnummer gewählt. Anbieter müssen nicht über eigene Leitungen verfügen, sondern können diese von Netzbetreibern wie der Telekom mieten. Bisher ist Call-by-Call in Deutschland nur bei Fern- und Auslandsgesprächen möglich.
Die Bundesregierung kommt mit der Änderung des Telekommunikationsgesetzes einer Vorgabe der EU-Kommission nach, bis spätestens Dezember Call-by-Call auch im Ortsnetz zuzulassen. „Nutznießer sind Anbieter von Call-by-Call-Dienstleistungen, die auf den schnellen Gewinn hoffen und oft schnell wieder vom Markt verschwinden“, betonte Schultze. Die Investitionen der lokalen und regionalen Netzbetreiber in den Aufbau eigener Netze und damit in „solide Arbeitsplätze“ würden durch eine erzwungene Öffnung für Call-by-Call-Anbieter entwertet.
Die Erfahrungen im Bereich Fern- und Auslandsgespräche zeigten, „dass kleine Call-by-Call-Anbieter tendenziell nicht nur weniger Menschen beschäftigten als Unternehmen, die eine eigene Infrastruktur aufbauen, pflegen und modernisieren“, kritisierte der Gewerkschaftsvertreter. „Call-by-Call-Anbieter bilden in der Regel nicht aus. Somit bieten diese Dienstleister wenig Perspektiven für junge Menschen.“
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