Die Abschaltung des Netzes von KPNQwest fordert scheinbar erste Opfer: So war seit gestern nachmittag die Domain Firstgate.de nicht mehr erreichbar. Vorstandsvorsitzender Norbert Stangl bestritt aber gegenüber ZDNet einen Zusammenhang mit der Abschaltung des KPNQwest-Netzes. Derzeit finde ein Serverumzug statt, wodurch die deutsche Präsenz nicht erreichbar sei. „Der alte Provider ist insolvent gegangen – es handelt sich aber nicht um KPNQwest“, erklärte Stangl.
Die „.com“-Site von Firstgate ist jedoch nach wie vor im Netz, auch der Abruf von gebührenpflichtigen Artikeln ist weiterhin möglich: „Es kam zu keinerlei Zeit zu Beeinträchtigungen unseres Abrechnungsdienstes für Dritte“, erklärte der Vorstand. Seit heute mittag ist auch die deutsche Site wieder im Netz zu erreichen.
Viele der Kunden waren zwar nach der der Bankrotterklärung von KPNQwest Ende Mai bereits zu anderen Anbietern gewechselt, dennoch trifft die Abschaltung noch einige Firmen. Provider-Konkurrenten wie Cable & Wireless hatten dem Bericht zufolge innerhalb von nur einer Woche europaweit zusätzliche Aufträge von bis zu 50 Millionen Euro verbucht.
Der Abschaltung des Ebone-Netzes waren Verhandlungen über Teilverkäufe vorausgegangen. Das zuständige Konkursgericht in Brüssel lehnte laut der Zeitung jedoch das Angebot eines ansässigen Unternehmens in Höhe von 15 Millionen Euro für den belgischen Netzteil als zu niedrig ab.
KPNQwest hatte zu seinen bestehenden 15.000 Kilometern Glasfaser erst im März des Jahres Ebone vom Konkurrenten gekauft und damit 10.000 Kilometer Netzstrecke dazu gewonnen.
KPNQwest ist unter einem Schuldenberg von über zwei Milliarden Euro zusammengebrochen. Der Netzbetrieb konnte in den vergangenen Wochen aufrechterhalten werden, weil ihn nationale Telefongesellschaften finanzierten, um eigene Kunden vor Schäden zu bewahren.
ZDNet hat im News-Report “ KPNQwest-Insolvenz: Internet verliert an Tempo“ die Entwicklung und Situation des insolventen Providers KPNQwest festgehalten.
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Derzeit wegen KPNQwest nicht erreichbar: Firstgate.de (Screenshot: ZDNet) |
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