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Windows 32-Viren auf dem Vormarsch

Der Antiviren-Spezialist Sophos hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 3279 neue Viren entdeckt und abgewehrt. Dabei sei der Klez-H Virus, von dem erstmals im März 2002 berichtet wurde, in diesem Zeitraum am häufigsten aufgetreten. Die zehn am weitesten verbreiteten Viren waren alle E-Mail-fähige Windows 32-Viren, hieß es.

„Wir können eine klare Tendenz zu Windows 32-Viren beobachten. Sie belegen alle Plätze der Top Ten Liste“, erklärte der Sophos Senior Technology-Consultant Graham Cluley. Demnach würden die häufigsten Anfragen beim technischen Support Würmer und Viren betreffen, die sich über Netzwerkfunktionen oder E-Mail verbreiten.

Sophos hat folgende Rangliste für die vergangenen sechs Monate aufgestellt:

Die am häufigsten aufgetretene Viren der vergangenen sechs Monate

Rang Häufigkeit (in Prozent) Virus-Name

1

29,4

I-Worm.Klez

2

23,5

W32/Badtrans-B

3

6,3

Win32.Elkern.c

4

4,0

W32/Magistr-B

5

3,7

W32/MyParty-A

6

3,0

W32/Klez-E

7

2,8

W32/Sircam-A

8

2,0

W32/Magistr-A

9

1,8

W32/Fbound-C

10

1,1

W32/Nimda-A

Diverse andere Viren: 22,4 Prozent

„Klez-H führt wie erwartet die Viren Top Ten an. Dieser Virus macht deutlich, dass Viren auch weiterhin eine ernst zu nehmende Bedrohung darstellen und es unerlässlich ist, dass Unternehmen die Richtlinien für einen sicheren Umgang mit dem Computer beachten sowie ihre Anti-Viren-Software regelmäßig aktualisieren“, fährt Graham Cluley fort.

An zweiter Stelle steht Badtrans-B. Der Virus trat erstmals im November 2001 auf und hat ein Passwörter-stehlendes Trojanisches Pferd im Schlepptau, das er auf den infizierten Rechnern zurücklässt. Dieser Virus sei jedoch leicht aufzuspüren. So komme das Attachment mit doppelter Dateiendung.

Zwei neue „Proof of Concept“-Viren (mit diesen Viren soll lediglich gezeigt werden, dass sie technisch realisierbar sind) erschienen in den ersten sechs Monaten auf der Bildfläche. Im März wurde Sharp-A, der erste Wurm in C#, der neuesten Programmiersprache von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), entdeckt. Im Juni trat Perrun-A auf, als erster Virus, der JPEG- Grafikdateien befällt. Weder Sharp-A noch Perrun-A sind im Umlauf und stellen somit keine Gefahr für die Anwender dar.

Mehr Infos dazu offeriert ZDNet in seinem Virencenter.

Kontakt: Sophos, Tel.: 06136/91193 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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