Die Gläubiger des angeschlagenen US-Telefonkonzerns Worldcom (Börse Frankfurt: WCO) diskutieren, ob sie das Unternehmen bewusst in die Pleite treiben sollen. Nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ würden Anleihebesitzer derzeit einen Vorschlag erwägen, die Bonds im Rahmen eines vorab ausgehandelten Insolvenzverfahrens in Aktien umzutauschen.
Durch diese Umwandlung könnte das Unternehmen von seiner Schuldenlast befreit werden und weiterarbeiten. Müsste Worldcom Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Konkursrechts beantragen, wäre dies noch vor der Enron-Pleite die größte Insolvenz der US-Geschichte.
32,8 Milliarden Dollar schuldet Worldcom seinen Gläubigern, 26 Milliarden Dollar davon Besitzern von Anleihen, so das Blatt. Laut den Bilanzen stehen den Schulden Vermögenswerte von 104 Milliarden Dollar gegenüber. Konkursexperten beginnen sich aber zu fragen, wie hoch der wirklich in einem Insolvenzverfahren zu realisierende Wert ist, nachdem Worldcom Falschbuchungen im Volumen von 3,9 Milliarden Dollar öffentlich gemacht hat.
Inzwischen tauchen die ersten Kaufangebote auf. So bietet IDT fünf Milliarden Dollar in Bargeld und Aktien für das Ferngesprächsgeschäft MCI von Worldcom sowie für zwei Worldcom-Töchter, die Ortsgespräche für Firmenkunden anbieten.
Das Gebot würde in Partnerschaft mit anderen Telekomunternehmen wie AT&T oder Liberty Media gemacht. Worldcom-Sprecher Brad Burns sagte jedoch: „Es ist höchst unwahrscheinlich, dass wir unser Kerngeschäft verkaufen.“ Worldcom ist mit MCI der zweitgrößte Anbieter von Ferngesprächen in den USA.
ZDNet hat in einem News-Report den Aufstieg und Fall der New Economy festgehalten.
Kontakt: Uunet Deutschland (MCI-Worldcom-Tochter), Tel.: 0231/9720 (günstigsten Tarif anzeigen)
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