Auch in den Zeiten der IT-Krise gibt es sie noch: Die Milliarden-Deals. Die geplante Megafusion auf dem US-Kabelmarkt zwischen Comcast und der Breitband-Sparte von AT&T hat den Segen der Aktionäre erhalten. Wie Comcast am Mittwoch am Firmensitz in Philadelphia mitteilte, stimmten die Anteilhaber beider Unternehmen dem Zusammenschluss zu.
Die Fusion bedarf allerdings noch der Zustimmung der US-Kartellbehörden. Comcast will die Breitbandsparte des Telefonriesen AT&T (ATT Broadband) für insgesamt 72 Milliarden Dollar (72,7 Milliarden Euro) aufkaufen.
Durch den Deal würde Comcast in den USA zur Nummer eins bei Kabel- und Digital-TV sowie schnellen Internet-Zugängen aufsteigen. Der neue Kabelriese soll in 41 der 50 US-Bundesstaaten präsent sein und rund 38 Millionen Haushalte versorgen.
In dem fünfmonatigen Bieterrennen um die Breitbandsparte von AT&T hatte Comcast die Rivalen AOL Time Warner und Cox ausgestochen. Der Kabelmarkt in den USA ist heiß umkämpft, da durch die zunehmende Verknüpfung von Fernsehen und Telefon ständig neue Angebote in den Bereichen Kommunikation, Unterhaltung und Information entwickelt werden.
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