Industrial Light and Magic (ILM) ist nun Teil des Imperiums – des Pentium-Imperiums, sozusagen. Das Trickstudio, das für die Effekte in den „Star Wars“-Filmen verantwortlich zeichnet, hat sich von seinen RISC-Unix-Workstations von SGI (Börse Frankfurt: SIG) zugunsten von Intel-basierten Dell-Systemen verabschiedet. Das berichtete der Technikchef des Unternehmens, Cliff Plumer. Nach wie vor kämpfen die Studios aber auch auf Seiten der Rebellen: Die 600 neu erworbenen Rechner haben allesamt Linux als Betriebssystem installiert.
„Die Intel-Workstations haben uns nur ungefähr 20 Prozent von dem gekostet, was wir vor wenigen Jahren für die SGI-Maschinen gezahlt haben“, berichtete Plumer. „Was die Performance betrifft, sind sie aber gut dreimal so schnell.“
ILM hängt sich mit dem Umstieg an einen allgemeinen Trend der Unterhaltungsindustrie an: RISC-Unix-Rechner haben in Hollywood für Jahre den Ton angegeben, weil ihre Leistung unerhört hoch war. Zudem war viel der Spezialsoftware für Filme auf diese Systeme ausgelegt. Typischerweise haben Firmen wie SGI oder Sun (Börse Frankfurt: SSY) neben ihren eigenen Workstations auch gleich die passenden Prozessoren und Unix-basierte Betriebssysteme geliefert. „Bislang musste man einen Systemadministrator finden, der sich mit Irix auskannte“, berichtete Grant Boucher von den Digital Revelations-Studios. Irix ist das SGI-eigene OS. „Das ist aber eine sehr begrenzte Zielgruppe, kann ich Ihnen sagen.“
Seit kurzem setzten die Studios verstärkt auf Windows- und/oder Intel-Systeme, weil Personal dafür sehr viel leichter zu finden sei. Der Trickfilm „Shrek“ von Dreamworks etwa sei auf Linux/Intel-Servern entstanden. Die finalen Animationen seien dann jedoch wieder auf SGI-RISC-Workstations vorgenommen worden. Ganz aus dem Rennen sind die Semi-Supercomputer offenbar doch noch nicht.
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