Filmindustrie greift private Videobörsianer an

Die US-Filmindustrie Motion Picture Association of America (MPAA) geht gegen private Filmhändler in den Tauschnetzwerken wie Kazaa vor. Nach eigenen Angaben verschickte der Verband im vergangenen Jahr rund 54.000 Schreiben an über 1600 Internet-Provider (ISP) weltweit. Inzwischen hat sich die Zahl auf über 100.000 erhöht.

In den Mitteilungen werden die Netzanbieter gebeten, Nachrichten an bestimmte User zu verschicken. Die Anwender sollen aufgefordert werden, von ihnen im Web publiziertes urheberrechtlich geschütztes Material aus dem Netz zu nehmen. Den Angaben nach hat unter anderem auch T-Online (Börse Frankfurt: TOI) einzelnen Kunden in Deutschland solche Schreiben zugestellt.

In der Musikindustrie geht man unterdessen andere Wege. Medienberichten zufolge soll der US-Musikverband Entwickler angeheuert haben, um tausendfach fehlerhafte Musikdateien in Tausch-Netzwerke wie Kazaa oder Grokster einzuschleusen. Die Guerilla-Taktik sei bereits vor etwa einem Jahr gestartet worden.

ZDNet hat dem Thema „Spionage und Werbung: Filesharing-Börse Kazaa“ einen ausführlichen News-Report gewidmet. Zusätzlich hat ZDNet eine Liste weiterer brauchbarer, obendrein kostenloser Anbieter von Tauschservices zusammengestellt.

ZDNet.de Redaktion

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