HP-Compaq (Börse Frankfurt: HWP) will keine Drucker, Digitalkameras und Scanner mehr an den Dell (Börse Frankfurt: DLC) liefern. Grund ist die angebliche Absicht des Direktverkäufers ins Drucker-Geschäft einzusteigen.
Dell soll heute Morgen darüber informiert worden sein, sagte die HP-Compaq Sprecherin Diane Roncal gegenüber Cnet/ZDNet. „Es gibt keine Basis mehr für eine Kooperation, nachdem das Unternehmen beabsichtigt, selbst Drucker zu verkaufen“, so Roncal weiter.
Der Liefervertrag macht laut der Sprecherin nur einen „unbedeutenden Teil“ des gesamten Printing und Imaging-Geschäftssegementes von HP-Compaq aus. Unterdessen würden bereits Gespräche mit anderen potentiellen Abnehmern geführt, konstatiert Roncal.
Dell war für einen Kommentar nicht verfügbar. Der Direktversender bietet HP-Compaqs Drucker, Scanners und Digicams seit 1998 über seine Site zum Verkauf an. Derzeit gibt es nur Spekulationen von Analysten, die von einer Kooperation von Dell mit einem Original Equipment Manufacturer (OEM) ausgehen. Demnach wolle das Unternehmen Fremdgeräte unter eigener Flagge offerieren. Der Konzern selbst hat diese Absicht allerdings noch nicht bestätigt.
Bis zur Bekanntgabe der Fusionsabsicht von HP und Compaq hatte Dell sehr eng mit Hewlett-Packard seit 1998 zusammengearbeitet. Danach begann der Direktversender jedoch zunehmend Drucker von den Konkurrenten wie Lexmark (Börse Frankfurt: LXK) und anderen zu vertreiben.
Kontakt: Dell, Tel.: 06103/9710 (günstigsten Tarif anzeigen)
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