Weil sie ihr Kind übers Internet zum Verkauf anbot, steht eine 39-jährige Australierin vor Gericht. Nach Angaben der Polizei versuchte die damals schwangere Frau im vergangenen Jahr, über eine Internet-Seite ihr Baby an ein Paar aus New York für umgerechnet knapp 5500 Euro zu verkaufen.
Sie habe finanzielle Probleme gehabt, sagte die Frau der Polizei. Nach der Geburt ihres Mädchens habe sie den Handel rückgängig machen wollen. Laut Polizei schickte sie jedoch noch nach der Geburt E-Mails nach New York, in denen sie die Adoptiveltern aufforderte, nach Australien zu kommen, um das Kind zu holen.
Das Kind befindet sich zurzeit bei Pflegeeltern. Die Behörden werfen der Frau einen Verstoß gegen die Adoptionsgesetze vor, der mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden kann. Wenn sie sich schuldig bekenne, sei eine Gefängnisstrafe unwahrscheinlich, sagte Richter Steven Raleigh bei der Anhörung in Dandenong bei Melbourne. Die Angeklagte beteuert jedoch weiter ihre Unschuld.
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