Die Stuttgarter Kanzlei, die im Fall Mannesmann die Ermittlungen gegen frühere Manager ins Rollen gebracht hat, nimmt einem Zeitungsbericht zufolge nun auch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) ins Visier. Grund seien die Aktienoptionen, die Vorstandsmitgliedern bereits bei nur leicht steigendem Kurs Millionen einbrächten, sagte Anwalt Martin Sorg den „Stuttgarter Nachrichten“.
Dies sei „mindestens genauso skandalös“ wie die Abfindungen bei Mannesmann. „Wir formulieren schon die Strafanzeige.“ Wie die Zeitung weiter berichtete, prüft die zuständige Staatsanwaltschaft in Bonn bereits eine weitere Untreue-Anzeige gegen die Telekom. Darin werfe ein Mannheimer Rechtsanwalt dem Vorstand vor, bei der Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream das Vermögen des Konzerns geschädigt zu haben.
Voicestream-Aktionäre hätten demnach zu einem „Schleuderpreis“ neue T-Aktien kaufen und später zum sehr viel höheren Börsenwert verkaufen können. Die Telekom hatte den Verkauf von Voicestream teilweise mit T-Aktien bezahlt.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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