Der Münchner Siemens-Konzern (Börse Frankfurt: SIE) baut weitere 2500 Stellen ab. Damit sollten bei der Tochter Siemens Business Services (SBS) bis Ende 2003 rund 500 bis 600 Millionen Euro eingespart werden, bestätigte ein Konzernsprecher einen Bericht des „Handelsblatts“. Kündigungen werde es aber nicht geben.
Stattdessen sollen die Stellen ausscheidender Mitarbeiter nicht mehr besetzt werden, bis die Zahl erreicht sei. Zudem würden befristete Arbeitsverträge nicht mehr verlängert. SBS hatte bereits zu Jahresbeginn angekündigt, 2000 der damals 36.000 Arbeitsplätze wegen der Krise auf dem Technologiemarkt zu streichen.
Der Münchner Konzern will außerdem sieben Tochterunternehmen für einen Gesamtpreis von 1,69 Milliarden Euro verkaufen. Vier Sparten der früheren Atecs Mannesmann werden an den US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) verkauft. Gleichfalls veräußert werde der in der Schweiz ansässige Elektrizitätszähler-Bauer Metering, der Katalysatoren- und Isolatorenhersteller Ceramics und die in Großbritannien, Frankreich und Italien tätige Netzwerk-Tochter Network Systems.
Die Vereinbarung mit KKR sieht laut Siemens vor, die Firmen unter das Dach der neu gegründeten Holding-Gesellschaft Demag Holding mit Sitz in Luxemburg einzubringen. An dieser Gesellschaft wird KKR 81 Prozent halten und Siemens 19 Prozent.
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