Dem schwedischen Telekomausrüster Ericsson drohen Bankkredite in Milliardenhöhe verloren zu gehen. Ericsson bestätigte in Stockholm Berichte, wonach Banken dem Konzern 30 Milliarden Kronen (rund 3,17 Milliarden Euro) an Hilfen verweigern wollen, falls die internationalen Rating-Agenturen die Kreditwürdigkeit von Ericsson deutlich herabstufen.
Kurz darauf gab die Agentur Moodys bekannt, dass sie die Bewertung des Konzerns um eine Stufe senken werde. Daraufhin stürzte die Aktie in Stockholm auf ein neues Allzeittief von 7,40 Kronen (78 Cent).
Die Banken hätten eine Ausschlussklausel vereinbart, wonach sie ihre Garantien nicht aufrechterhalten müssen, wenn die Rating-Agentur Standard and Poors seine Bewertung auf BB- senkt oder wenn sie bei Moodys auf B1 fällt.
Standard and Poors hatte die Bewertung des Unternehmens erst am Montag von BBB auf BBB- gesenkt. Damit trennen Ericsson noch drei Stufen von der Marke, ab der die Kredite platzen könnten. Moodys zog nun nach und senkte die Bewertung für langfristige Anleihen um eine Stufe von Baa3 auf Ba1.
Der Kurs der Ericsson-Aktie brach an Stockholmer Börse bis 15.45 Uhr um 23 Prozent gegenüber Donnerstagabend ein. Ericsson hatte vor einer Woche einen Verlust von 7,197 Milliarden Kronen (770 Millionen Euro) im ersten Halbjahr und einen drastischen Rückgang beim Auftragseingang bekannt gegeben. In diesem und im nächsten Jahr will der Konzern insgesamt 25.000 Mitarbeiter entlassen.
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