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Microsoft stellt Content-Software auf den Prüfstand

Am Dienstag veröffentlichte der Softwareriese eine Testversion von Content Management Server 2002, einer Software, die Unternehmen bei der Erstellung und Wartung von Webinhalten unterstützt.

Analysten zufolge enthält die neue Version die ersten nennenswerten Verbesserungen in der Software, seit Microsoft die Technologie vor mehr als einem Jahr von der Start-Up-Firma NCompass Labs erwarb.

Content Management Server, ein Teil von Microsofts .Net-e-Business-Software, konkurriert auf dem wachsenden Markt für die Verwaltung von Webinhalten u. a. mit den Produkten der Softwarehersteller Documentum, Interwoven und Vignette. Eine von Forrester Research unter 900 Unternehmen durchgeführte Umfrage ergab, dass ein Drittel von diesen in diesem Jahr die Anschaffung von Content Management-Software plant.

„Sie haben die Lösung von NCompass bisher im Grunde ohne größere Veränderungen verkauft“, sagte der Forrester-Analyst Nicholas Wilkoff. „Diese neue Version ist definitiv ein Schritt nach vorn, durch den sich Microsoft direkter am Wettbewerb um große Geschäftsabschlüsse zu beteiligen kann.“

Die endgültige Version der Software wird für den Herbst dieses Jahres erwartet. Wichtige neue Funktionen in Content Management Server sind u. a. die Unterstützung für XML (Extensible Markup Language), einen Webstandard für den Austausch von Daten, und für Microsofts .Net Web-Services-Initiative, so Chris Ramsey, leitender Produktmanager für Content Management Server bei Microsoft.

Ramsey zufolge gehören zu den weiteren neuen Features eine Integration mit anderen Microsoft-Produkten, so z. B. mit Office XP, den Softwareentwicklungs-Tools der Reihe Visual Studio .Net und Microsofts anderen e-Business-Programmen.

Die Unterstützung für Office XP ermöglicht es Anwendern, problemlos mit Microsoft Word erstellte Dokumente im Web zu veröffentlichen. Content Management Server ist auch mit Microsofts Application Center integriert, einer Software zur Verwaltung von Websites handelt.

Mit Application Center können Softwareprogrammierer ihre Websites auf Servern gruppieren. Das bedeutet, dass zwei oder mehr Server für mehr Leistung und Ausfallsicherheit miteinander verbunden werden. Application Center überwacht auch den Status von Computersystemen, wobei es diese als einzelnen Rechner anzeigt, so dass Computerexperten aufgetretene Probleme leichter aufspüren und beheben können.

Die Testversion von Content Management Server ist auf der Website von Microsoft als kostenloser Download verfügbar.

ZDNet.de Redaktion

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