Telekom-Chef Sihler stampft Werbeetat ein

Der neue Chef der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE), Helmut Sihler, verordnet dem Konzern offenbar einen rigiden Sparkurs. Besonders hat es der Top-Manager auf den Werbeetat abgesehen. So will Sihler die Ausgaben für Marketing um rund ein Drittel reduzieren, berichtet die Online-Ausgabe des Magazins „Der Spiegel“.

Dem Bericht nach sollen die Ausgaben um mehr als eine Milliarde Euro zurückgefahren werden. Auch bei Beratungsunternehmen setzt der Interims-Boss den Rotstift an.

Die Telekom steht vor „ernsten Herausforderungen“, konstatiert der Firmenchef. Sihler will den Schuldenabbau schneller vorantreiben. Sein Ziel: Die Verbindlichkeiten vom Ende des ersten Quartals 2002 (67,3 Milliarden Euro) bis Ende 2003 auf 50 Milliarden Euro zu reduzieren. Wie das gehen soll, will der neue Telekom-Chef am 21. August bei der Präsentation der Halbjahreszahlen sagen.

Umso schmerzhafter dürften da den Telekom-Chef die mageren Angebote für den Verkauf der restlichen TV-Kabelnetze treffen. So liegen die Offerten der fünf interessierten Konsortien lediglich zwischen zwei und drei Milliarden Euro. Die Telekom hatte mit dem US-Konzern Liberty Media für die sechs Kabelregionen ursprünglich einen Preis von 5,5 Milliarden Euro vereinbart. Das Geschäft war jedoch am Einspruch des Bundeskartellamtes gescheitert.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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