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Multimediaverband kritisiert neues Urheberrecht

Der Deutsche Multimedia Verband hat vor Lücken im neuen Urheberrecht gewarnt – vergangene Woche war ein erster Entwurf des Gesetzes veröffentlicht worden. Der dmmv sieht in diesem Entwurf die Bedenken der Medien- und Internet-Wirtschaft unberücksichtigt, die vor allem unter dem Gesichtspunkt der Investitionsbereitschaft und Wirtschaftlichkeit von digitalen Inhalten schon frühzeitig vorgebracht wurden.

Das Gesetz enthalte zwar einige Erweiterungen der Rechte der Urheber, die die Investitionsbereitschaft in die Entwicklung digitaler Inhalte fördern sollen. Gleichzeitig werde die Wirtschaftlichkeit digitaler Verwertung aber in Frage gestellt: Der Rechteinhaber werde darauf verwiesen, sich mit technischen Mitteln gegen Privatkopien zu wehren und individuelle Vergütungssysteme zu schaffen.

„Effektiver Schutz von Medieninhalten vor Missbrauch und Piraterie ist notwendig, um in wirtschaftlich angespannten Zeiten Arbeitsplätze und Investitionen in der Medien- und Internet-Wirtschaft zu sichern“ fasste der Leiter des AK Medienpolitik, Christian Dressel, die Kritik zusammen. Allein die Verfügbarkeit technischer Schutzmaßnahmen reiche nicht aus, um ein System individueller Rechtewahrnehmung zu stützen. So müsse auch eine verbesserte rechtliche Grundlage zum Schutz vor Missbrauch dieser technischen Schutzmaßnahmen ausgestaltet werden.

Kontakt:
DMMV, Tel.: 0211/852860 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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