Fünf Monate nach dem ersten Service Pack hat Microsoft sein zweites Service-Pack für .Net veröffentlicht. Das Sammelsurium an Patches soll eine Reihe von Bugs in der Laufzeit-Umgebung des Quellcodes für die Software-Plattform beheben. Unter anderem soll das Problem mit der verspäteten Anzeige behoben werden, wenn der Entwickler eine ASP .Net-Site unter Windows 2000 ansehen will. Auch der Bug, dass ASP .Net die Variable des Remote_Port Servers von IIS nicht ansprechen kann, sei mit dem SP2 behoben worden. Das Fehlschlagen der rollenbasierten Authentifikation für User, die zu vielen Arbeitsgruppen angehören würden, soll ebenfalls der Vergangenheit angehören.
Microsoft legt den Framework-Entwicklern und Visual Studio .Net-Programmierern das SP2 als „highly recommended“ sehr ans Herz. Das SP2 soll später auch über die Update-Funktion von Windows XP verteilt werden. Wer das SP1 noch nicht aufgespielt habe, müsse nur das neue kostenlose Service Packet herunterladen und installieren, da es sich um einen kumulativen Patch handele, so Microsoft.
Erst im März hatte der Redmonder Konzern rund zwei Monate nach Veröffentlichung des „.Net Frameworks“ schon das erste .Net Framework Service Pack 1 auf den Markt gebracht. Das 1,4 MByte große Softwarepaket bestand laut dem Unternehmen aus vier Patches, die vor allem Sicherheitsprobleme der Version 1.0 von .Net lösen sollen. Entwickler sollen das Paket über MSDN downloaden, können.
Microsoft-Chefentwickler Bill Gates hatte erst vor einiger Zeit sich unzufrieden über den bisherigen Erfolg des Softwareprojektes .Net geäußert. Durch die neue Technologie sollen Applikationen und das Web zu Onlineservices verschmelzen.
Gates hatte vor zwei Jahren bei der ersten Vorstellung von .Net die PC-Zukunft angekündigt. Doch der Start war zäh und Gates Worten nach wurden auch strategische Fehler begangen.
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