Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Chairman Bill Gates erklärte vor rund zwei Wochen, das .Net-Projekt seines Konzerns gestalte sich schwieriger als die Landung auf dem Mond (ZDNet berichtete). Dieser Ansicht pflichten die Analysten von Forrester Research bei und gehen sogar einen Schritt weiter: „Microsoft hat’s versiebt“, erklärte Ted Schadler mit Bezug auf das Marketing der ehemals „Next Generation Windows Services“ (NGWS) genannten Vorhabens. Niemand könne mit Bestimmtheit sagen, wofür .Net letztlich stehe.
Schadler bezeichnete .Net als Fallbeispiel für eine missglückte Kampagne. Zwei Jahre der Promotion und x-Milliarden Dollar-Werbeinvestitionen hätten kein klares Bild des Projektes gezeichnet – im Gegenteil: Die ursprüngliche Definition, Microsoft-Software über das Internet abrufbar zu machen, egal von welchem Endgerät aus, sei zwischenzeitlich völlig aufgeweicht. „.Net“ sei schließlich gleichzeitig als Markenzeichen für das „.Net My Services“-Projekt ausgeflaggt worden.
Das ehemals Hailstorm genannte Vorhaben My Services war im April dieses Jahres ausgemustert worden. Nach neun Monaten intensiver Suche hatte die Firma von Bill Gates keine Partner dafür finden können. In ihrer ursprünglichen Fassung hätten die My Services laut dem Topmanager Jim Allchin ein „digitaler Safe“ werden sollen, in dem persönliche Kundeninformationen für Unternehmen wie Ebay (Börse Frankfurt: EBY) aufbewahrt werden könnten.
Zwei unterschiedliche Konzepte wurden also durch dasselbe Schlagwort bezeichnet. Allchin erklärte diesen Zustand in seiner Zeugenaussage im Kartellrechtsprozess durch interne Abstimmungsprobleme. Im Kreuzverhör erklärte er, die .Net-Strategie des Konzerns sei alles anderes als festgeschrieben, vielmehr liefere man sich intern heftige Debatten über den weiteren Kurs. „Um es ehrlich zu sagen, wir stecken gerade mitten in einer Analyse und Überarbeitung des Ganzen. Durch Feedbacks haben wir das Gefühl bekommen, wir müssten sowohl in Bezug auf das Geschäftsmodell, als auch auf die eingesetzte Technik noch einmal zurück ans Reisbrett gehen“, so Allchin im Mai.
„Microsoft hat zwei Botschaften zur selben Zeit ausgesandt“, kommentierte Tim Tryzbiak, Softwarechef von Channel Intelligence, einer Firma aus Florida, spezialisiert auf Programme für Händler und Hersteller. „Microsoft hat schlechte Arbeit geleistet, weil es nicht erklärt hat, was für Endkunden relevant ist, und was für Anbieter.“ Dieser Ansicht schloss sich Chris Pels an, President von Idev Technologies, ein Consulting-Unternehmen aus East Greenwich, Rhode Island.
„Sie versuchen, zu viel für zu viele Leute zu sein, und das mit nur einem ‚Brand'“, erklärte auch Laura Ries, Chefin des Marketingspezialisten Ries & Ries aus Atlanta. Zu ihren Kunden gehören unter anderem IBM (Börse Frankfurt: IBM), Ace Hardware und Burger King. „Viele Menschen haben bereits von .Net gehört. Aber
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