Der Skandal um die Bilanzfälschungen bei dem insolventen US-Telefonkonzern Worldcom (Börse Frankfurt: WCO) weitet sich aus: Das Unternehmen musste weitere Falschbuchungen in Höhe von 3,3 Milliarden Dollar einräumen. Insgesamt haben die Bilanzfälschungen bei Worldcom damit einen Umfang von 7,15 Milliarden Dollar. Im Juni hatte das Unternehmen bereits zugegeben, in seinen Bilanzen Schulden in Höhe von 3,85 Milliarden Dollar verschleiert zu haben.
Am 21. Juli hatte der hoch verschuldete Konzern Konkurs angemeldet und damit den USA die größte Firmenpleite ihrer Geschichte beschert. Worldcom warnte, die jetzt bei internen Untersuchungen aufgedeckten neuen Falschbuchungen seien möglicherweise nicht die letzten. „Investoren und Gläubiger sollten sich bewusst sein, dass weitere fälschlich als Einnahmen verbuchte Summen entdeckt und offengelegt werden könnten“, hieß es in einer Erklärung. Solange die Bücher für die vergangenen drei Jahre nicht vollständig überprüft seien, sei der volle Umfang der Fälschungen noch nicht abzusehen.
Bei der Beantragung von Gläubigerschutz hatte Worldcom Vermögenswerte in Höhe von 107 Milliarden Dollar (rund 107 Milliarden Euro) angemeldet. Diese Summe muss nach Angaben des Unternehmens vom Donnerstag jetzt um mindestens die Hälfte nach unten korrigiert werden.
Der nach Enthüllung der Bilanzfälschereien gefeuerte Worldcom-Finanzchef Scott Sullivan und der frühere Chefbuchhalter David Myers waren Anfang des Monats festgenommen worden. Sie sind unter anderem wegen Wertpapierbetrugs und Verschwörung zur Verschleierung von Firmenausgaben angeklagt. Sie sind inzwischen gegen Kaution auf freiem Fuß.
ZDNet hat in einem News-Report aktuelle News und Hintergründe zur Krise des Telko-Giganten Worldcom zusammengefasst.
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