Noch diese Woche wollen Anwälte von Open Source-Unternehmen in Kalifornien eine Gesetzesvorlage vorstellen, die dem Staat den Kauf von Software ohne offen gelegten Source Code verbietet. Betriebssysteme von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) währen damit genauso aus dem Rennen um Regierungsaufträge wie Datenbanken von Oracle (Börse Frankfurt: ORC). Die Gesetzesinitiative trägt den Namen „Digital Software Security Act“. Darin wird auch festgelegt, dass Behörden unendlich viele Kopien von der eingesetzten Software machen dürfen.
Zu den Unterstützern der Vorlage zählen Red Hat, Mandrakesoft, Linux International und sogar IBM (Börse Frankfurt: IBM).“Wenn die Open Source-Bewegung genauso begeistert vom Ändern von Gesetzestexten wie vom Ändern von C++ oder Java wäre, dann würde sich die Lobby-Arbeit von selbst erledigen“, kommentierte der Red Hat-Manager Michael Tiemann.
Für den kommenden Donnerstag planen die Initiatoren des Gesetzes parallel zum letzten Tag der Linuxworld einen Demonstrationszug durch San Francisco. Damit wollen sie den Argumenten der Befürwortern von freier Software gehör verschaffen. Gleichzeitig soll die proprietäre Software und die dahinter stehende Geschäftspolitik der großen Konzerne angeprangert werden.
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