„Windows .Net Server ist stabil“ verkündete Jim Allchin. Es war nichts anderes vom Microsoft-Sprecher zu erwarten, als er die Verfügbarkeit des „Release Candidate 1“ ankündigte. Unter den neuen Funktionen dieser Vorab-Version fällt vor allem die Integration von Web-Services auf.
Web-Services
Windows .NET Server ist für die Unterstützung von Web-Services ausgelegt. Es verfügt über ein UDDI-Verzeichnis mit Visual Studio .NET-Interface, den .NET-Applikationsserver (Framework und Virtual Machine), IIS 6.0 sowie ASP.NET. Stabile Elemente von ws-security, dem DIME-Protokoll und die Unterstützung von SOAP-Nachrichten wurden dem System ebenfalls hinzugefügt.
Sicherheit
„Es ist unser erstes Betriebssystem, das von der Trustworthy Computing-Initiative profitiert. Wir haben den gesamten Code überprüft und große Teile neu geschrieben“, erläutert Alain Le Hegarat, der bei Microsoft France für das Marketing verantwortlich ist. Eine Verwaltung von X.509-Zertifikaten und die Einbindung von TrustBridge-Technologien gehören ebenfalls zu den Neuheiten.
Perfomance
Windows .NET Server unterstützt nun wie die Rechner, die auf dem 64-bit-Intel-Itanium basieren, Cluster mit 8 Knoten. Es verfügt über Mechanismen zum Lastenausgleich auf niedriger Ebene (Netzwerk). Die Speicherverwaltung wurde durch die Unterstützung von NUMA (Non Uniform Memory Access) und die Möglichkeit, Speicher im laufenden Betrieb hinzuzufügen, verbessert.
Administration
Active Directory wird künftig ein Meta-Verzeichnis mit Namen Microsoft Metadirectory Service übergestülpt. Die Zugriffs-Rechte sind damit leichter zu verwalten: Der Begriff der Richtlinie wird nun auf einen Rechner, eine Domäne etc. angewendet. Sämtliche Funktionen des Servers können über die Kommandozeile aufgerufen werden. Die größte Neuigkeit ist, dass dank der Headless Server-Technologie die Installation nun auch von einem entfernten Rechner aus auf einer Maschine ohne Peripherie wie Mouse, Tastatur oder Bildschirm ausgeführt werden kann.
Netzwerk-Unterstützung
Windows .NET unterstützt drahtlose Netzwerke (802.1X), IPV6 und einen Dienst zur Verknüpfung von Netzwerken, so dass man keinen Router mehr braucht, um mehrere Segmente eines LAN miteinander zu verbinden.
Die endgültige Version von Windows .Net Server wird für das erste Halbjahr 2003 erwartet. Sie wird dann in vier Versionen angeboten: „Standard“, „Enterprise“, „Datacenter“ und „WebServer“. Unternehmen können sie bereits testen, wenn sie sie von der Website des Herstellers herunterladen.
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